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Varese - italienischer Frachter

NAME: VARESE ex WINESTEAD

ART: Frachtdampfer
EIGNER: Filli Orland in La Spezia/Italien (SQFT) LR 1914, vorher, C.Allodi La Spezia/Italien (KRGV) LR 1910/1911, vorher Bailey & Leetham in Hull/GB (NVQD) (1905 an Italien verkauft)
WERFT: Humphrys & Pearson
BAUORT:Hull/GB
BAUJAHR: 1871
LÄNGE: 269,9 ft
BREITE: 33,9 ft
BRT: 1.703 tons
PS: 169 n.h.p.
MASCHINE: bei New Boiler vermutlich 1879 gebaut, 2-fach-Expansionsdampfmaschine
UNTERGANGSDATUM: 18.01.1915
UNTERGANGSORT:westl von Istrien etwa in Höhe von Brioni und Pola
UNTERGANGSURSACHE: Auf der Fahrt von Sfax nach Venedig lief der Dampfer westlich von Pola auf eine Mine sank. Von Tb 2 welches mit Tb 21 zur Hilfeleistung gesendet wurde, konnte nur mehr  1 Mann der Besatzung gerettet werden.
TIEFE: min: 33 Meter, max: 41 Meter 

Der Dampfer war in einen österreichischen Minengürtel geraten, der zum Schutz des Hauptkriegshafen Pola gelegt worden. Dieser Minensperre waren schon zuvor andere Schiffe zum Opfer gefallen. Das bekannteste Schiff war der Dampfer BARON GAUTSCH. Des weiteren waren in dieser Sperre das Torpedoboot Tb 26 und der Dampfer Josephine gegen Minen gestoßen und gesunken.

Das besondere an diesem Schiffsuntergang war, dass Italien im Ersten Weltkrieg zu den Feinden Östereichs zählte aber erst im Mai 1915 Österreich Ungarn den Krieg erklärte.

Der Italienische Frachter VARESE lief nur wenige Monate vor dieser Kriegserklärung auf seinem Weg nach Venedig, dass sich ja auf der anderen Seite der Adria befindet, so dicht entlang der österreichisch-ungarischen Küste, dass er gegen eine österr. Mine stieß. 

Das Wrack liegt aufrecht am Grund. Der Bug ist durch die Minenexplosion abgerissen. Die Brücke und die Aufbauten liegen in Trümmer. Die von Schlamm und Sedimenten großteils bedeckte Dampfmaschine ist von oben frei zugänglich. Die Wrackteile sind stark mit Schwämmen und Muscheln überwachsen