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Tb 26 - Flamingo - österreichisches Torpedoboot

alte Ansichtskarte des Schwesterschiffes "KRÄHE"

Tb 26 ex FLAMINGO

ART: Torpedoboot I. Klasse Type “Sperber”/“Habicht”
EIGNER:
Österr. Kriegsmarine
WERFT: Stabilimento Tecnico Triestino
BAUORT: Triest/italien
BAUJAHR:
Kiellegung: Dezember 1888
Stapellauf: 29.08.1889
Indienststellung: 17.03.1890
LÄNGE: 39,88 Meter
BREITE: 4,80 Meter
EINSATZVERDRÄNGUNG: 83 t
PS: 850 PSi
MASCHINE: 1 Lokomotivkessel 13 bar, 1 Dreizylindermaschine, 1 Schraube
GESCHWINDIGKEIT: 19,1 kn
BEWAFFNUNG: 2 x 37mm L/23 Schnellfeuergeschütz, 1 Bug und 1 Decklanzierapparat (Torpedorohr)
ABÄNDERUNG: 1907 wurde eine Ölfeuerung eingebaut
BESATZUNG: 2/14, im Krieg 2/16 (Offz./Mannschaften)UNTERGANGSDATUM: 23.08.1914
UNTERGANGSORT:
Vor Porer
UNTERGANGSURSACHE: Auf eine eigene Mine gelaufen
TIEFE: min. 43 Meter, max. 46 Meter

Tb 26 befand sich in der Nacht auf den 23. August 1914 auf Vedettenstellung östlich der Linie Porer-Peneda als es um 02.30 Uhr von einer heftigen Explosion an Steuerbord achtern erschüttert wurde. Der Wassereinbruch war vorerst gering, sodass sich das Boot bis 03.30 Uhr halten konnte. Der Kommandant ließ die Jolle und das Rettungsfloß zu Wasser bringen. Auf seine Scheinwerfersignale an das Küstenfort Verudella wurde ihm geantwortet, dass zwei Torpedoboote zur Rettung auslaufen würden. Um 03.30 Uhr begann Tb 26 schnell zu sinken und die Besatzung verließ das Boot. Die kleine Jolle war bald vollgeschlagen. Stundenlang gegen den frischen NO-Wind (Bora) ankämpfend und immer wieder von den Wellen überspült., waren die Matrosen bald derart erschöpft, dass sich viele von ihnen nicht mehr über Wasser halten konnten.. Als die Torpedoboote Tb 20 u. Tb 30 um 08.45 Uhr erschienen, konnten sie nur mehr den Kommandanten und sechs Mann retten. Der Seekadett und zehn Mann waren ertrunken

Text und Bilder: Franz Mittermayer

Bug außen
Penetration
im Wrack
Torpedokopf in Holzkiste
Torpedokopf
Torpedorohr Innenansicht