Streiter - österreichisches Torpedofahrzeug
STREITER
ART: Torpedofahrzeug
EIGNER: k.u.k. Kriegsmarine
WERFT: Stabilimento Tecnico Triestino
BAUORT: Triest/italien
BAUJAHR: Kiellegung: 30. Oktober 1905
Stapellauf: 19. Juni 1906
Indienststellung: 31. Dezember 1906
LÄNGE: 67,13 Meter
BREITE: 6.25 Meter
TIEFGANG: 1,85 Meter
EINSATZVERDRÄNGUNG: 420 t
PS: 6000 PSi
MASCHINE: 4 Yarrow-WR-Kessel 16,8 bar, 2 Vierzylindermaschinen, 2 Schrauben
GESCHWINDIGKEIT: 28,5 kn
BEWAFFNUNG: 1 x 7cm L/45; 7 x 47 mm L/44, 2 x 45 cm Decklanzierapparat (Torpedorohr)
1913 wurden die 7 x 47 mm SFK (Schnellfeuergeschütze) gegen 5 x 7 cm L/30 Geschütze getauscht und 1915 kam zusätzlich ein 8 mm – Maschinengewehr in einer Fliegerabwehrlafette an Bord
ABÄNDERUNG: 1911 wurden wegen des Aschenfluges die Schornsteine erhöht
BESATZUNG: 5/65 (Offz./Mannschaften)
UNTERGANGSDATUM: 16. April 1918
UNTERGANGSORT: Ca 1 Seemeile vor Medveja/Istrien
UNTERGANGSURSACHE: Bei einer Geleitfahrt nach Fiume vom Dampfer PETKA gerammt
TIEFE: min. 58 Meter, max. 64 Meter
Nach dem Muster des in Yarrow gekauften Typschiffes HUSZAR wurden bei der Triestiner Werft S.T.T. (Stabilimento Tecnico Triestino) 6 Torpedoboote und bei der ungarischen Werft Ganz & Co –Danubius in Fiume ebenfalls 6 Torpedoboote bestellt. Da diese Werft jedoch erst im März 1907 den Betrieb aufnehmen konnte verzögerte sich die Fertigstellung der dort bestellten Zerstörer entsprechend.
Der Torpedobootsentwurf entsprach zwar dem internationalen Stand im Zerstörerbau aber bei Einsatzfahrten zeigte es sich, daß die Einsatzfähigkeit bei stürmischen Wetter eingeschränkt war.
Das Torpedoboot STREITER war eines der bei S.T.T. gebauten Boote und wurde 31.12.1906 in den Dienst gestellt.
Schwesterschiffe:
HUSZAR, ULAN, WILDFANG, SCHARFSCHÜTZE, USKOKE, TURUL, PANDUR, CSIKOS, REKA, VELEBIT, DINARA, HUSZAR II und WARASDINER
Untergang:
Nach zahlreichen Einsätzen, die es unbeschadet überstanden hat, rammte am 16. April 1918 gegen 00:30 Uhr der Dampfer PETKA den Torpedobootzerstörer während einer Geleitfahrt. SMS STREITER sank gegen 01.00 Uhr, ca eine Seemeile vor dem kleinen istrianischen Küstenort Medveja . Zwei Mann wurden vermisst und zwei Mann schwer verletzt. Die übrige Besatzung wurde vom Dampfer PETKA gerettet und nach Fiume dem heutigen Rijeka gebracht.
Text und Bilder: Franz Mittermayer