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Intrepido

Originalfoto
nach dem Minentreffer

INTREPIDO

ART: Zerstörer
Schwesterschiffe:
INDOMITO, IRREQUIETO, IMPAVIDO, IMPETUOSO, INSIDIOSO, ARDENTE; ARDITO
EIGNER: Ital. Kriegsmarine, 2. Zerstörerflottille, 1. Division, zu Kriegsbeginn in Tarent stationiert
WERFT: Society Pattison
BAUORT: Neapel
BAUHISTORIE:
Kiellegung 15.06.1910
Stapellauf 07.08.1912
Indienststellung 06.02.1913
LÄNGE: 73,0 Meter
BREITE: 7,33 Meter
EINSATZVERDRÄNGUNG: 672 t
PS: 16.000
MASCHINE:
2 Tosi - Turbinen, 2 Schrauben
Erste ital. Zerstörerklasse mit Turbinenantrieb
GESCHWINDIGKEIT: 30 -33,88 kn
BEWAFFNUNG: 1 x 12/40, 4 x 7,6, 2 xTR
ABÄNDERUNG: Zu Kriegsbeginn Nachrüstung mit einer Minenlegeeinrichtung
BESATZUNG: 4/5 – 65/74
UNTERGANGSDATUM: 04.12.1915, gegen 14.00 Uhr
UNTERGANGSORT: Eingang Bucht von Valona (Kap Linguetta)UNTERGANGSURSACHE: Mine von deut. UC 14 gelegt
TIEFE: min: 12 Meter, max: 20 Meter

Der Untergang

Am 04.12.1915 geleiten  die Zerstörer INTREPIDO, INDOMITO und INSIDIOSO; den Truppentransporter RE UMBERTO von Brindisi nach Valona, dem heutigen Vlore in Südalbanien. Vor Valona fährt RE UMBERTO vormittags auf eine 10 Tage zuvor von UC 14 gelegte Mine und sinkt binnen ca 15 Minuten. 700 der 840 eingeschifften Soldaten können durch die Geleitzerstörer gerettet werden.

INTREPIDO hatte etwa 100 Schiffbrüchige an Bord und brachte sie nach Valona. Anschließend kehrte der Zerstörer wieder zur Sinkstelle zurück. Gegen 14.00 Uhr stieß INTREPIDO gegen eine Mine. Das Wrack blieb jedoch schwimmfähig und wurde gegen die Küste des Kaps getrieben. In den Stürmen der folgenden Tage sank das Schiff 

Das Wrack heute

Die Reste des Wracks beginnen direkt an der Küste in etwa 10 Meter Tiefe. Ein paar Meter unten etwas nach rechts liegt der etwa 30 Meter lange Rest des Rumpfes. Er liegt leider kieloben auf den steinigen abfallenden Grund. Aber der Heckbereich mit den zwei großen Schrauben gibt ein sehr gutes Fotomotiv ab. Im Bereich des Turbinenraumes kann man unter den Rumpf tauchen und sich zwischen den herabhängenden Maschinenteilen bewegen.

Da das Wrack nicht tief liegt, ist eine lange Grundzeit möglich. Die Sicht ist meistens recht gut, so dass man das Wrack ausgiebig erforschen kann

 

Text und Bilder: Franz Mittermayer

Trümmer im Heckbereich
Schiffsschrauben
Heckübersicht mit Taucher
im Maschinenraum
im Maschinenraum