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Druckkammer in Graz

Im Jänner 2003 haben sich Mitglieder des TC SEETEUFEL und des NÖ-Feuerwehr-Tauchdienstes für eine Untersuchung in der Druckkammer des LKH Graz zur Verfügung gestellt.

Thema

"Der Einfluss von Gaspartialdruckänderungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Sporttauchern unter Berücksichtigung neurohumoraler Stressparameter"

Das heißt auf "gut deutsch

  • Was passiert mit uns beim Tauchen auf unterschiedlichen Tauchtiefen?
  • Wie wirkt sich die Stickstoffnarkose also wirklich aus?

Die Fotos zeigen Joe bei der Dekompression mit reinem Sauerstoff nach einem "trockenen" Tauchgang von 40 Minuten auf 50 m Tiefe und die Taucher bei einer Testreihe in der Druckkammer.

Auszug aus der Einladung

"Diese Studie soll den Einfluss der Tauchtiefe (vor allen Dingen der Druckänderungen der Atemluft à insbesondere des Stickstoffs) auf die Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit beim Tauchen näher beleuchten.
Nicht nur die Leistung in kurzen Tests, sondern auch Veränderungen der Herzfrequenz und des Hormonspiegels (Stresshormone) sollen gemessen werden.

Diese Daten werden mit den neuesten Methoden ausgewertet und mit Deiner Selbsteinschätzung in kurzen Fragebögen in Beziehung gesetzt.
Wir bitten Dich vor und während den Tauchgängen Fragebögen auszufüllen und kurze Tests zu machen (damit wir die Leistung auf den unterschiedlichen Tiefen vergleichen können), ein kleines EKG-Gerät zu tragen und Dir Blut abnehmen zu lassen. Außerdem möchten wir Dich bitten sich vor den Tauchgängen mittels Ultraschall vermessen zu lassen.

Die Zeitplanung der Tauchgänge entspricht, um Gefahren zu vermeiden, der Zieltiefe gemäß den Dekompressionstabellen der US Navy mit adäquaten Austauchzeiten unter Verwendung von Sauerstoff als Atemgas (beim 50m Tauchgang haben wir keine Nullzeit mehr und wir möchten Euch nicht in Gefahr bringen) für die Deko ab einer Tiefe von weniger als 20m.
Testtage sind jeweils Samstag und Sonntag.

Am Samstag Vormittag bitten wir Dich:

Dich mit Ultraschall vermessen zu lassen, Dir Blut abzapfen zu lassen, Fragebögen auszufüllen und ein paar kurze Leistungstests zu machen.

Nach dem Essen findet am Samstag der 50m Tauchgang statt, wo wir Dich bitten, auf der maximalen Tiefe wieder die kurzen Leistungstests zu machen und nochmals ein wenig Blut zu spenden.
Am Sonntag Vormittag tauchen wir dann auf 40 m und am frühen Nachmittag auf 30m ab (die Prozedur bleibt dieselbe wie beim 50m Tauchgang). Dazwischen gibt es eine ausreichende Oberflächenpause.

Wenn ich alle Bluthormonwerte aus den Labors habe (leider ist gerade das was ein wenig dauern kann), werde ich mich bemühen die Daten soll schnell wie möglich zu verarbeiten. Nach Auswertung der Daten wirst Du nicht nur über die Gesamtergebnisse der Studie informiert werden, sondern Du bekommst eine genaue Auflistung Deiner eigenen Ergebnisse inklusive einer genauen medizinischen und psychologischen Beurteilung Deiner Daten.

Du erfährst daher ganz genau, wie Du selbst auf den unterschiedlichen Tiefen reagierst.
Diese Informationen, die auf der Basis wissenschaftlicher Auswertungen gewonnen werden, kann für Deine weiteren Tauchgänge durchaus nützlich sein und Dir Sicherheit geben.

Liebe Grüße,
Gabi Dietmaier"