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Hochzeits-Tauchreise auf die Philippinen

Ein Reisebericht von "Seeteufel" Martin

Wir flogen mit Emirates (30kg Freigepäck) via Dubai nach Manila (Hauptattraktion Verkehrsstau) um nach Zwischenstopp weiter nach Dumaquette auf Negros zu reisen. Unsere erste Station waren die Sea-Explorers in Dauin wo vor allem Makro-Fotografen und Muckdiver (vor allem Carwreck mit Anglerfischen, Seepferdchen und Pfeifenfischen) glücklich werden. Der südliche Küstenabschnitt von Negros hat schmale, dunkle Vulkansandstrände ähnlich wie die Straße von Lembeh. Mit Apo Island und Sumilion findet man dort aber auch wunderschöne Korallen-Inseln. Nach vier Tagen ging es mit dem Tagesboot weiter über Oslob (angefütterte Wahlhaie) nach Balicasaq (Schildkröten) und weiter zur nächsten Zwischenstation Alona Beach auf Bohol.

Alona war aus unserer Sicht nicht so schlimm touristisch wie sein Ruf und bot sehr schöne Riff-Tauchplätze (z.B. Blue Ring Octopus und viele verschiedene Nacktschneckenarten) und auch Ausflüge nach Snake Island wo wir dutzende Seeschlagen sehen konnten. Leider war die Strömung zu stark um bei Pamilacan zu tauchen. Immer wieder gab es an der Oberfläche Delphine. Nach vier Tagen ging es über Balicasaq nach Cabilao zur nächsten Station für vier Nächte. Die Insel ist sehr ruhig und hat ein schönes Saumriff mit kurzem Sandstand, ist allerdings sehr windig und man ist komplett auf das Resort angewiesen. Die Tauchplätze sind vor allem für Makrobegeisterte schön, bieten neben Korallen auch Seegraswiesen und wunderschöne Nachttauchplätze. Gesichtet wurden dort u.a. Wonderpus, Spanische Tänzerin und jede Menge verschiedener Schrimps und Krebse.

Nächstes Ziel war die Insel Malapascua im Norden von Cebu die wir nach Fähren- und Autofahrt erreichten. Malapascua hat sich leider nach einem starken Taifun vor zwei Jahren stark verändert, viele Korallen gingen kaputt, der Strand ist mit Korallenstückchen übersäht, die Unterwasserwelt ist entsprechend reduziert. Dennoch findet man einen schönen Fuchshai-Spot bei Monad Shoal, gelegentlich Weißspitzenriffhaie bei Gato Island und Mandarinfische, Krabben, Sepia und Seepferdchen bei Lighthouse. Leider waren die Tauchspots manchmal sehr gut gefüllt („Schlangestehen“ vor dem Pygmäenseepferdchen) mit sehr großen Tauchgruppen. Nach sechs Tagen auf Malapascua ging es via Cebu, Manila und Dubai wieder nach Hause.

Fazit nach 50 Tauchgängen auf den Philippinen:

  • Manila: Kann man aus der Reise-Planung auslassen, auch den historischen Stadtteil Intramous muss man nicht unbedingt gesehen haben.
  • Manado (Sulawesi, Indonesien) ist mit den Bunaken und der Lembehstrasse noch ein Stückerl besser.
  • Von den Sandstränden darf man nicht zu viel erwarten, sie sind eher kurz, wenig gepflegt und voll mit Korallenbruchstücken.