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Saint Tropez 2005

Süd-Frankreich
4. bis 19. September 2005

Schon im April hatten 5 Seeteufel ihre sehr praktisch ausgestatteten Caravans mit Vorzelt auf dem Campingplatz "Kon Tiki" auf der Halbinsel von Saint Tropez gebucht.
Joe fuhr die 1.300 km mit seinem – mit Tauchausrüstung, Babyzubehör, usw. vollgestopften Van bis Nizza wo er Herbert und Joberti vom Flughafen abholte. Danach gings weiter an der Cote d´Azur bis Saint Tropez. Am nächsten Tag folgten Babsi und die Kinder und Andrea ebenfalls mit dem Flugzeug.

Der Campingplatz Kon Tiki ist sehr modern, sauber und kinderfreundlich an einem 6 km langen, sehr breiten Sandstrand gelegen. Die Strandhäuser in polynesischem Stil haben wir uns nicht geleistet (www.st-tropez-caravaning.de).
Unsere Caravans (Platz für 4 Personen) waren auch nur 60 m vom Strand entfernt und haben 450 Euro die Woche gekostet.

Die französischen Tauchgesetze sind sehr streng, CMAS *-Taucher dürfen in Begleitung eines Tauchlehrers bis 20 m Tiefe tauchen, CMAS ** bis 40 Meter. CMAS*** dürfen selbständig bis 60 Meter tauchen. Südfrankreich ist bekannt für seine Wracks aus den beiden Weltkriegen.

Die deutsche Tauchbasis von Alexander Vogl www.europeandiving.com war direkt am Strand und ca. 200 m von unserem Wohnwagen entfernt. Die Basis bietet Nitrox an, Taucher mit Stage-Flaschen und Rebreathern sind ebenfalls willkommen. Ein Tauchgang kostet ab 25 Euro.
Bei ruhiger See werden täglich zwei Tauchausfahrten mit Zodiacs mit je 120 PS angeboten. Diese "Höllenritte" über die Wellen wird keiner, der dabei war, je vergessen!

Top-5-Tauchplätze:

  1. "Le Rubis" – das U-Boot: in 40 m Tiefe liegt dieses 66 m lange französische Minenleger U-Boot das 1958 als Übungsziel für französische Marinetaucher versenkt wurde vor Kap Camarat. Fahrzeit ca. 20 Minuten von der Tauchbasis. Das Wrack bietet zahlreichen Bewohnern Schutz. Wir konnten Schwärme von Brassen, Gabelmakrelen, einen kleinen Rochen, Zackenbarsche, Muränen und Conger sowie einen Gabeldorsch fotografieren.
  2. "Togo" alias Ville de Valence: Der 76 m lange Frachter fuhr 1918 auf eine deutsche Seemine und sank in der Bucht von Cavalaire. Erst 1977 wurde es von Tauchern wieder entdeckt. Die 8 m hohen Bordwände wirken gewaltig und sind über und über mit roten Gorgonien bewachsen. Da das Wrack auf 59 m liegt ist die Nullzeit kurz und die Dekozeiten werden lang.
  3. "Ramon Membrou": Ein 80 m langer Frachter in 22 m Tiefe in der Bucht von Cavalaire. Mit guten Navigationskenntnissen kann das Wrack von der Hafenmole aus selbständig angetaucht werden. Der Schiffsrumpf ist schon stark zerfallen und zeigt kaum Bewuchs. Trotzdem kann man Zackenbarsche, Barrakudas und kleine Muränen entdecken.
  4. "Pampelone": ein Unterwasserfelsen mit einer Steilwand von 24 bis 40 m. Wir sahen Brassenschwärme, Gorgonien, viele Zackenbarsche und eine Schule von 200 Barrakudas – der Fischreichtum begeisterte uns an diesem Tauchplatz.
  5. "Le Tunnel": Ein Unterwasserfelsen mit einem Tunnel in 20 m Tiefe, wo wir wieder Barrakudas und Fischschwärmen begegneten.

Leider hatten wir auch einige stürmische Regentage an denen Tauchen unmöglich war. Diese nützten wir für Ausflüge ins Aquarium nach Monaco, Nizza und den Hafen von Saint Tropez.