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Höhlentauchen in einer Opalmine bei Kosice/Slowakei April 2016

Am sehr frühen Morgen des 28. April 2016 trafen sich die Seeteufel im Hauptquartier in Baden um die Tauchgeräte und die 20 Stages mit Nitrox 32 und Trimix zu befüllen und inklusive kompletter Ausrüstung in die beiden Fahrzeuge zu verladen. Kurz darauf, also gegen 14.00 Uhr, gestärkt durch Babsi’s Mittagslunch, fuhren wir dann Richtung „Ukraine“ – 5,5 Stunden vergingen im Flug, vielleicht auch deswegen weil wir kurz vor dem Ziel von hinten mal kurz „angestupst“ wurden – dank Dominiks Panzerfahrzeug hat der Gegner eine kaputte Stoßstange und Motorhaube und wir nur die farbigen Abdrücke seines Autos. Diese wurden kurzerhand von Joe wegpoliert.

Angekommen im Quartier – „in the middle of nowhere“ – haben wir den Tag mit schönen, technischen Diskussionen und gutem slowakischem Bier (um unglaubliche EUR 1.10) ausklingen lassen.

Am nächsten Tag wurden wir von Peter Kubicka vom Frühstück abgeholt und es ging Richtung Opal Mine – die Gerätschaften wurden ca. 200m tief in Höhle geführt und dann nochmals ca. 100 Stufen bis zum Nass getragen – nass waren danach auch unsere T-Shirts. Nichtsdestotrotz haben wir an diesen Tag noch 2 wunderschöne Tauchgänge gemacht - geguided von Peter Kubicka, einem erfahrenen Trimix und FullCave Instructor und seinem Partner Ferry. Trotz sorgsamen Ausrüstungscheck im Hauptquartier fehlte dann doch das eine oder andere Teil – aber als TecTaucher hatten wir genügend Ersatzmaterial mit und so konnten alle alle Tauchgänge machen.

Im Zuge des Wochenendes haben wir dann in Summe 5 laaange Tauchgänge gemacht – unterschiedliche Tiefe oder Levels wie es heißt – unterschiedliche Richtungen – aber jeder Tauchgang einmalig. Da die Zeit im Unterwasserteil des Bergwerks im Jahre 1922 stehengeblieben ist – war dies ein beeindruckendes Erlebnis – wunderschöne Tunnel, teilweise mit Schienen, tiefe Schächte und viele Seitengänge mit alten Relikten aus der damaligen Zeit.

Trotz glasklarem Wasser und vieler schöner Eindrücke, spürt man nach ca. 50 Minuten die Kälte und  wünscht sich das Ende des Tauchganges - welches meistens nach 60 bis 70 Minuten erreicht ist. Es empfiehlt sich eine Heizweste – jene die keine hatten, hatten zumindest im Kopf bereits eine bestellt. Wasser-und Lufttemperatur in der Höhle – konstant 5° C.

Zwischen den Tauchgängen machten wir eine Führung in den Trockenbereich des Bergwerks – hier wurden uns die Abbauarbeiten von damals erklärt und die alten Werkzeuge gezeigt.

Am Sonntagnachmittag hieß es dann wieder, das Material aus der Höhle zu schaffen – die steilen, in den Fels gehauenen Stufen setzten uns nochmals zu – trotz unserer inzwischen gekauften Spezial-Rucksäcke (KUBI-Schleifsäcke) für die Stages. Dank hohem Teamgeist haben die „Großen“ dabei den „Kleinen“ geholfen.